Alle Beiträge von Markus Weidner

Mobile Users Frankfurt: Erstes Treffen seit September

Gestern Abend fand das erste Treffen der Mobile Users Frankfurt seit September 2020 statt. Theoretisch wäre im Oktober 2020 noch ein Treffen möglich gewesen. Damals hatten aber viele Hobbyfreunde andere Verpflichtungen, sodass der Stammtisch nicht zustande kam.

Ich dachte damals schon: „Wenn das mal nicht die letzte Chance für lange Zeit gewesen wäre.“ Dass es bis zum Juni 2021 dauern würde, bis wir uns wieder sehen, hätte ich allerdings selbst im schlimmsten Worst-case-Szenario nicht für möglich gehalten.

Eigentlich hätte das Treffen bereits vergangene Woche stattfinden sollen. Ein Gewitter über dem Rhein-Main-Gebiet hatte aber die Nutzung der Außengastronomie verhindert und die Innengastronomie ist halt für Interessenten, die noch nicht geimpft sind, aktuell nicht so ideal.

Neun Teilnehmer im Restaurant Zum Adler

Nach der langen Pause waren wir gestern Abend im Restaurant Zum Adler gleich neun Teilnehmer, sodass sich die Anreise wirklich gelohnt hat. Natürlich gab es viel zu besprechen – von 5G über neue Smartphones bis hin zu Tablets mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis.

So hatten wir beispielsweise ein Samsung Galaxy S21 am Tisch – eines von nur wenigen Smartphones, die sich auch für 5G Standalone eignen. Dazu kamen ein Android-Tablet von Blackview und ein Punkt MP02, das sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass es Blackberry-Software an Bord hat.

Apropos Blackberry: Auch ein KEY2 hatten wir noch am Tisch. Schade dass es dafür keinen Nachfolger mehr gab, denn eine echte Tastatur am Handy vermisse nicht nur ich nach wie vor, da die Texteingabe auf dem Touchscreen doch deutlich schlechter funktioniert.

iPhone-Fake und Glück im Unglück

Nicht zuletzt konnten wir einen iPhone-Klon bestaunen, der nur auf den ersten Blick täuschend echt aussieht, in der Praxis aber so schlecht (unter Android) funktioniert, dass er kaum sinnvoll nutzbar ist – außer vielleicht als Fake-„Statussymbol“ (wobei ich noch immer nicht verstehe, warum ein Handy ein Statussymbol sein soll).

Glück im Unglück zeigte sich bei einem weiteren Handy, wo am Dienstag das Display gerissen war – dachte zumindest die Besitzerin. Auf dem Treffen stellte sich heraus, dass nur die Schutzfolie auf dem Touchscreen Schaden genommen hat.

Die Anreise nach Frankfurt hat sich gelohnt. Ich habe mich ganz besonders darüber gefreut, dass das Treffen zustande kam. Im Juli und August bin ich vermutlich zu den Stammtisch-Terminen unterwegs. Zumindest für mich käme demnach wohl erst das Treffen im September wieder in Betracht.

Mobile Users Frankfurt: Stammtisch trotz Corona

 

Mobile Usertreffen virtuell (Foto: Mobile Users Frankfurt)
Mobile Usertreffen virtuell (Foto: Mobile Users Frankfurt)

Die Mobile Users Frankfurt treffen sich seit vielen Jahren an jedem zweiten Mittwoch im Monat zum Stammtisch. Vor vier Wochen fand das Treffen noch an gewohnter Stelle im Restaurant Zum Adler im Frankfurter Stadtteil Ginnheim statt. Das war dieses Mal nicht möglich – Corona sei Dank.

Wer nun aber gedacht hat, dass das Treffen ausgefallen ist, hat die Rechnung ohne die mobilen User gemacht. Wer, wenn nicht wir, bekommt das auch virtuell hin? Und so kam es, dass wir gestern Abend zur gewohnten Zeit um 19 Uhr versammelt waren – jeder zuhause und mit Microsoft Teams.

Sieht man einmal davon ab, dass „Mobilfunk-Papst“ Henning Gajek ein etwas verpixeltes Bild abgeliefert hat – vermutlich seinem Telekom-Hybrid-Anschluss geschuldet -, hat das sehr gut geklappt. Nur die Hintergrund-Geräuschkulisse aus dem „Adler“ und der zuweilen etwas mürrisch dreinblickende Kellner haben gefehlt.

Notlösung hatte auch Vorteile

Unter dem Strich hatte das Online-Meeting sogar einen Vorteil: Auch Interessenten, die nicht in unmittelbarer Nähe zu Frankfurt, sondern beispielsweise in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen wohnen, konnten teilnehmen – und das ohne stundenlange Anfahrt und Stau.

Unter dem Strich waren wir sogar mehr Teilnehmer als bei vielen „Real life Treffen“ in Frankfurt. Neben Mobilfunk ging es dieses Mal auch ein bisschen um Amateurfunk-Themen (wobei das ja auch so etwas wie Mobilfunk ist und die „Welten“ dank Internet ohnehin zusammenwachsen.

Das Online-Meeting war ein voller Erfolg und wird im Mai sicher wiederholt. Für den Juni wäre es dann – optimistisch in die Zukunft blickend – ja wieder denkbar, dass wir uns wieder unter dem Ginnheimer Spargel treffen können. Sollte das Wetter mitspielen, dann vielleicht ja sogar im Biergarten.

Sony Xperia XA2 mit Sailfish 3 beim November-Treffen

Es gibt sie nach wie vor, die monatlichen Treffen der Mobile Users Frankfurt, die immer am zweiten Mittwoch des Monats ab 19 Uhr im Restaurant Zum Adler in Frankfurt am Main stattfinden (wobei der „harte Kern“ oft schon ab etwa 18 Uhr vor Ort ist). Im September und Oktober hatte ich es nicht geschafft, aber am vergangenen Mittwoch war ich wieder einmal mit dabei.

Wir waren dieses Mal zu sechst und hatten einen höchst interessanten Abend. Ein Hobbyfreund brachte sein neu erstandenes Sony Xperia XA2 Dual mit. Das klingt auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär, aber er hatte dem Smartphone mit Sailfish 3 ein neues Betriebssystem verpasst, sodass wir die Möglichkeit hatten, uns diese Firmware einmal anzusehen.

Sailfish ist eine Alternative zu Android und iOS, die bislang allerdings nur wenig verbreitet ist. Sony unterstützt das Projekt offiziell, sodass auch das Einspielen des neuen Betriebssystems kein Hack ist, sondern ganz regulär vorgenommen werden kann. Ab Werk bekommt man Smartphones mit Sailfish wohl unter anderem in Russland und Südamerika, nicht aber in Westeuropa.

Menü für die Einstellungen unter Sailfish 3 (Foto: SmartPhoneFan.de)
Menü für die Einstellungen unter Sailfish 3 (Foto: MU:FFM)

Mischung aus webOS, Blackberry 10 und Windows Phone

Die Benutzeroberfläche ist so etwas wie eine Mischung aus webOS, Blackberry 10 und Windows Phone. Viele Apps sind nativ nicht verfügbar. Allerdings lassen sich ähnlich wie bei Blackberry 10 auch Android-Anwendungen ausführen. Das hatte auf dem Sony-Handy beim Treffen noch nicht geklappt, da eine Vorab-Version des aktuellen Sailfish OS installiert war und die Entwickler gerade noch dabei sind, die Android Runtime von der Betriebssystem-Version 4.4 auf 8.1 zu aktualisieren.

Die Dual-SIM-Funktion des Smartphones wird auch unter Sailfish unterstützt, Voice over LTE und WiFi Calling sind mit SIM-Karten deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber dagegen nicht nutzbar. Für Smartphone-Nutzer, die der Datenkrake Google ebenso entgehen wollen wie Apple mit seinem geschlossenen Ökosystem könnte sich ein Blick auf Sailfish in jedem Fall lohnen.

Sailfish 3 unterstützt auch Dual-SIM (Foto: SmartPhoneFan.de)
Sailfish 3 unterstützt auch Dual-SIM (Foto: MU:FFM)

Huawei Mate 20 Pro kurz ausprobiert

Ich hatte zum Treffen auch das Huawei Mate 20 Pro mitgebracht, das ich für wenige Tage zur Verfügung hatte. Das Telefon macht einen guten Eindruck, die Kamera soll nochmals besser als beim Huawei P20 Pro sein. Mich persönlich haben aber die Lautsprecher enttäuscht, die deutlich schlechter als bei früheren Huawei-Smartphones sind.

Nicht zuletzt haben wir einen kurzen Blick auf eSIM und Dual-SIM bei meinem Apple iPhone XS Max geworfen und Live-Bilder mit dem parallel stattgefundenen Treffen der Blackberry User Group Kassel ausgetauscht. Apropos Blackberry: Ein KEYone und zwei KEY2 Dual-SIM hatten wir beim Treffen am Tisch. Das dürfte die größte Blackberry-Dichte im Rhein-Main-Gebiet an diesem Abend gewesen sein.

Treffen im August 2015: CyanogenMod macht das Samsung Galaxy S2 wieder flott

Am vergangenen Mittwoch, 12. August, fand wieder das monatliche Treffen der Mobile Users Frankfurt statt. Dank sommerlicher Temperaturen konnten wir draußen sitzen und fachsimpeln. Erstaunlich war an diesem Abend, dass mehr und mehr User sich dem iOS-Betriebssystem von Apple zuwenden. Dazu trägt die aktuelle Sicherheitslücke bei Android natürlich maßgeblich bei.

CyanogenMod-Installation auf dem Samsung Galaxy S2
CyanogenMod-Installation auf dem Samsung Galaxy S2

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Windows-8-Tablet mit LTE und VDSL-Feeling: Das war das 142. Frankfurter Mobile User Treffen im November 2014

Am vergangenen Mittwoch, 12. November, war es wieder soweit: Das Frankfurter Mobile User Treffen fand im Restaurant Adler im Stadtteil Ginnheim statt. Wir hatten wieder jede Menge Technik zu bestaunen und zudem hat sich unsere mobile Internet-Anbindung nochmals verbessert.

"Gruppenfoto" beim Usertreffen
„Gruppenfoto“ beim Usertreffen

Besonders spannend fand ich das Lenovo Thinkpad 8 mit LTE-Modem, das Thorsten mit dabei hatte: ein schickes Tablet mit Windows 8.1 Pro, das mir durchaus auch gefallen könnte. Leider hatte es einen kleinen Display-Fehler, so dass das Gerät nochmals ausgetauscht werden muss.

Sven hatte darüber hinaus sein Oneplus One mit dabei, das ebenfalls große Beachtung fand, zumal es das erste Smartphone ist, das schon im Auslieferungszustand CyanogenMod an Bord hat. Es verfügt über hochwertige Technik, kostet aber dennoch weniger als die Hälfte dessen, was man für ein Samsung Galaxy Note 4 hinlegen muss.

Erik und ich hatten jeweils ein Sony Xperia Z3 Dual mit dabei. Endlich ein Dual-SIM-Smartphone mit LTE-Schnittstelle mit vernünftiger Umsetzung der Zwei-Karten-Funktion. Schade, dass es das Gerät nicht auch ganz offiziell auf dem deutschen Markt gibt, doch Thorsten hatte bereits einen Händler ausfindig gemacht, der offenbar von Deutschland aus liefert.

Und dann war da noch mein Blackberry Passport, das zwar große Beachtung fand, einigen Hobbyfreunden aber doch zu groß war. Sven hatte aber mindestens ebenso viel Blackberry-Power zu bieten: Gleich vier Geräte des kanadischen Herstellers hatte er mit dabei.

Johannes freute sich, mein iPhone 6 Plus einmal in Augenschein nehmen zu können. Auch wenn er es als etwas groß empfand: Das Phablet hinterließ unter dem Strich einen guten Eindruck.

Besonders spannend war auch die Beobachtung, dass o2 das E-Plus-Netz in Ginnheim weiter optimiert. Neben UMTS haben wir jetzt im Restaurant Adler auch LTE zur Verfügung – und das mit Vollausschlag. Bei einem Speedtest mit dem Nokia Lumia 1020 kam ich auf 50 MBit/s im Downsteam und 12 MBit/s im Upstream. Da kam echtes VDSL-Feeling auf und das Windows Phone wurde gerne als Mobile Hotspot genutzt.

Das Nokia Lumia 1020 war darüber hinaus auch wieder der Meister aller Klassen, wenn es um die Smartphone-Fotografie geht. Zudem sorgte es als einziges Windows Phone dafür, dass wir alle aktuellen Betriebssysteme am Tisch hatten. Alles in allem war es wieder ein gelungener Abend.

Sony Xperia Z3 Dual-SIM: Der neue Star am Zwei-Karten-Himmel

Im Sommer hatte ich  meinen Versuch, das HTC One (M8) Dual-SIM als Haupt-Smartphone zu verwenden, abgebrochen. Das Gerät ist zwar nach wie vor das einzige Highend-Dual-SIM-Smartphone auf dem deutschen Markt. Dieser Umstand gleicht aber nicht den Nachteil aus, dass man auf LTE 800 verzichten muss und die für Datendienste genutzte SIM-Karte nicht softwaremäßig umschalten kann.

Sony Xperia Z3 Dual-SIM
Sony Xperia Z3 Dual-SIM

Während meines Florida-Urlaubs sickerte über einen Hobbyfreund die Information durch, dass die Dual-SIM-Version des Sony Xperia Z3 genau diese Nachteile nicht hat. Das Gerät hat in der Version D6633 nicht nur alle für den deutschen Markt relevanten LTE-Frequenzen an Bord, sondern ist darüber hinaus sehr breit aufgestellt, wenn es um die 4G-Unterstützung geht: 700, 800, 850, 900, 1700, 1800, 1900, 2100 und 2600 MHz verrät das Datenblatt. Das ist mehr als ordentlich.

Obwohl ich gerade erst das Samsung Galaxy S5 und das Oneplus One bestellt hatte und eigentlich überhaupt keinen Etat mehr für ein weiteres Android-Smartphone hatte, bestellte ich mir das Sony Xperia Z3 Dual-SIM. Auf dem deutschen Markt ist das Smartphone eigentlich gar nicht zu bekommen. GSMNation.eu liefert aber aus den USA und schon verzollt zuverlässig innerhalb von zwei Werktagen nach Deutschland. Auch auf eBay findet man das Modell bei einigen Händlern, aber zu schlechteren Konditionen.

Im Gegenzug zur Bestellung des Sony-Smartphones trennte ich mich vom Samsung Galaxy S5, vom Oneplus One und auch vom Motorola Moto G Dual-SIM (2013). Aus drei mach eins ist zwar auf den ersten Blick kein gutes Geschäft, zumal ich als weitere Android-Smartphones jetzt nur noch das Samsung Galaxy Express 2, das Vodafone Smart 4 power und das Vodafone Smart 4 turbo – allesamt Einsteiger-Geräte – hier habe. Doch der Umstieg hat sich definitiv gelohnt.

Nachdem ich das Sony Xperia Z3 Dual-SIM eingerichtet hat, dient es mir seit gestern Abend als Hauptgerät, in dem sich meine geschäftliche o2-SIM und meine private Telekom-Karte befinden. Dabei erfüllt das neue Smartphone, das derzeit Android 4.4.4 läuft, auch alle Anforderungen: Alle LTE-Frequenzen, GSM und UMTS sowieso, ein starker Prozessor mit viel Arbeitsspeicher, so dass das System absolut flüssig läuft.

Das Handy ist hochwertig verarbeitet, allerdings ist die Oberfläche sehr glatt, so dass es auf ebenfalls glattem Untergrund wie ein Eishockey-Puck rutscht. Das ist extrem unpraktisch. Der Klingelton könnte etwas lauter wiedergegeben werden. In lauter Umgebung werde ich wohl eingehende Anrufe eher durch die Vibration der Pebble Smartwatch mitbekommen als durch den Rufton.

Zudem ist der Sound der Lautsprecher sowohl bei Telefonaten als auch für die Wiedergabe von Webradio, Podcasts etc. nicht ganz so gut wie beim HTC One (M8) Dual-SIM. Der Klang ist aber immer noch im Vergleich zu anderen Smartphones überdurchschnittlich gut.

Das Display ist hervorragend, die Kamera macht gute Fotos und die Dual-SIM-Funktion ist hervorragend umgesetzt worden. LTE habe ich bereits getestet: läuft einwandfrei. Fast schon an ein Wunder grenzt der Akku. Selbst ein iPhone 6 Plus zwinge ich je nach Nutzungsverhalten spätestens am Nachmittag in die Knie, wenn ich keine Möglichkeit zum Nachladen habe. Es ist jetzt 23.30 Uhr und das Sony Xperia Z3 Dual-SIM ist seit 7 Uhr nicht mehr mit dem Ladekabel verbunden. Trotz extrem intensiver Nutzung habe ich noch 37 Prozent Akkukapazität. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zum letzten Mal ein Smartphone mit einer derartigen Akku-Leistung hatte.

Ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät und möchte es nicht mehr missen. Allerdings stelle ich mir die Frage, warum Sony die Dual-SIM-Version nicht auch ganz offiziell in Deutschland verkauft. Natürlich werden die Mobilfunk-Netzbetreiber hier weniger als Kooperationspartner für die Vermarktung in Frage kommen. Über Amazon und Media Saturn – um nur wenige Beispiele zu nennen – sollte sich das Handy aber auch hierzulande gut vermarkten lassen.

HTC zeigte sich auf Nachfrage mit dem Verkauf des One (M8) Dual-SIM recht zufrieden. Der Absatz sei am “oberen Ende der allerdings niedrigen Erwartungen”, die man im Vorfeld hatte. Dabei wird das exklusiv bei Saturn und Media Markt verkaufte Gerät nicht einmal beworben.

Ich denke schon, dass das Thema Dual-SIM auch hierzulande für viele Nutzer interessant sein könnte, wenn es denn ein attraktives Geräte-Angebot gäbe, was leider nicht der Fall ist. Und die Recherche nach Händlern im Ausland, die möglicherweise auch nach Deutschland liefern, dürfte für normale Nutzer, die sich nicht gerade als Nerd bezeichnen, eher ausscheiden.

Handy-unabhängige Smartwatch als Star auf dem 138. Mobile User Treffen Frankfurt

Am Mittwoch vergangener Woche war es wieder mal soweit: Das monatliche Treffen der Mobile Users Frankfurt stand auf dem Programm. Dank schönem Wetter konnten wir dieses Mal auch erstmals in diesem Jahr draußen sitzen. Angenehmer Nebeneffekt: Hier sind alle vier deutschen Mobilfunknetze mit gutem Signal zu empfangen, was für Netz- und Gerätetests natürlich von Vorteil ist.

Pearl-Smartwatch unter der Lupe
Pearl-Smartwatch unter der Lupe

Dieses Mal waren wir nur eine kleine Runde. Umso intensiver waren die Gespräche. So hatte Dirk überlegt, vielleicht anstelle eines Androiden mal ein Windows Phone zu nutzen. Mir persönlich gefällt das Windows Phone Betriebssystem ohnehin deutlich besser als Android. Dirk benötigt aber eine Benachrichtigungs-LED und die gibt es zumindest bei den mir bekannten Geräten nicht.

Star des Abends war aber die Smartwatch AW-414.Go, die Jan bei Pearl für 129,90 Euro erstanden hat. Dabei handelt es sich um ein eigenständiges Android-Gerät, das unabhängig von einem Handy genutzt werden kann. So ließe ich das Problem lösen, dass beispielsweise die Pebble am Windows Phone derzeit praktisch nicht zu gebrauchen ist.

Bei Pearl weiß man – nach den Erfahrungen in der Vergangenheit – allerdings nicht, wie „langlebig“ die Hardware ist, zumal Jan bereits Probleme mit dem Display hat, so dass er die Uhr austauschen lässt. Was mir persönlich auch weniger gefällt sind die Standby-Zeiten auf Galaxy-Gear-Niveau, während ich die Pebble nur alle fünf Tage einmal aufladen muss.

Dennoch ist es natürlich reizvoll, ein vollwertiges Android-Device am Armgelenk zu tragen, wo sich dann auch fast alle bekannten Apps aus dem Google Play Store nutzen lassen. Dabei muss man sich darüber im Klaren sein, dass die Bedienung einer normalen Anwendung auf dem 1,5 Zoll großen Display natürlich nicht ganz einfach ist.

Kürzere Latenzzeiten und mehr Breitband-Coverage: Darum ist LTE so wichtig

Seit einigen Monaten berichten Neukunden des Telekom-Discounters congstar immer wieder, dass sie anders als bei früheren Verträgen keine Freischaltung mehr für das LTE-Netz der Deutschen Telekom bekommen, so dass der mobile Internet-Zugang auf GPRS und UMTS beschränkt ist.

Es ist aber so, dass der Tarif, den ein Neukunde wählt, ausschlaggebend dafür ist, ob eine LTE-Freischaltung erfolgt oder nicht. Meine am 9. Mai 2014 aktivierte congstar-SIM funkt auch im 4G-Netz der Deutschen Telekom, was für die Internet-Nutung natürlich sehr hilfreich ist.

LTE mit congstar am Blackberry Q10
LTE mit congstar am Blackberry Q10

Ohne LTE müssen Nutzer der seit einigen Monaten angebotenen Varianten einer Allnet-Flatrate auskommen. Auch nach einem Tarifwechsel in eines dieser Preismodelle muss man sich von LTE verabschieden. Nicht bekannt ist mir, ob die Smart-Tarife von congstar LTE-fähig sind oder nicht.

Der LTE-Internet-Zugang ist bei congstar – genauso wie der UMTS-Zugang – auf 7,2 MBit/s im Downstream begrenzt. Man profitiert aber von den im 4G-Netz üblichen geringeren Latenzzeiten und einer besseren Breitband-Internet-Abdeckung insgesamt.

Schon jetzt versorgt die Deutsche Telekom einige Regionen nur mit GSM und LTE, nicht aber mit UMTS. Auch meine Heimat-Basisstation soll nur LTE 800 und eine Vorbereitung für LTE 1800 bekommen, UMTS ist hier von der Deutschen Telekom nicht geplant.

Auch in Gebieten mit guter UMTS-Abdeckung kann die zusätzliche LTE-Nutzungsmöglichkeit von Vorteil sein. Zum einen sind die physikalischen Ausbreitungsbedingungen auf den von der Telekom in erster Linie für LTE genutzten Frequenzen um 800 und 1800 MHz besser als im UMTS-Band bei 2100 MHz. So kann der LTE-Empfang besser als das UMTS-Signal am gleichen Ort sein.

Noch entscheidender ist aber die immer noch steigende Nutzerzahl, die dafür sorgt, dass das UMTS-Netz aller Betreiber zum Teil unter Überlastungserscheinungen leidet. So kann der Datenfluss über 3G schon mal ins Stocken geraten, während man über 4G bequem den Internet-Zugang nutzen kann.

Das war das 136. Treffen der Mobile Users Frankfurt im April 2014

Gestern Abend fand wieder das monatliche Treffen der Mobile Users Frankfurt statt. Diese Bezeichnung gibt es eigentlich schon seit geraumer Zeit. Parallel wird aber immer noch die frühere Bezeichnung Palm User Group Frankfurt verwendet.

Einer der Stars des gestrigen Treffens war das Huawei E5732, ein Mobile Hotspot, den gleich zwei Teilnehmer des Treffens im Gepäck hatten. Ich habe mir das Gerät vor einigen Wochen ebenfalls zugelegt und auf dem Usertreffen gab es dann auch erstmals die Möglichkeit für praktische Tests.

Beide Exemplare des Huawei E5372 wurden mit Base-SIM-Karten genutzt, zumal E-Plus im Restaurant Adler im Frankfurter Stadtteil Ginnheim seit einigen Monaten ein gutes UMTS-Signal liefert. Eine Alternative ist mittlerweile o2, das seit März sogar mit LTE verfügbar ist.

“Gruppenfoto” beim April-Treffen der Mobile Users Frankfurt (Foto: Sven Henze)
“Gruppenfoto” beim April-Treffen der Mobile Users Frankfurt (Foto: Sven Henze)

Die MiFis machten ihre Sache gut, die Performance ging bei teilweise bis zu acht verbundenen Geräten aber hin und wieder in die Knie. Bestätigt haben sich auch Berichte über eine schlechtere Akku-Kapazität im Vergleich zum E5776, das ich ebenfalls besitze. Nach vier Stunden Dauerbetrieb musste ich den Akku wechseln, während das E5776 (dessen Akku sich nicht tauschen lässt) eigentlich einen ganzen Arbeitstag lang durchhält.

Während des Treffens haben wir auch die interne Kommunikation der Mobile Users Frankfurt von WhatsApp auf Telegram umgestellt. Das hat den Vorteil, dass sich mehrere Geräte mit dem gleichen Account nutzen lassen. Zudem steht auch ein PC- bzw. Mac-Client zur Verfügung.

Nicht zuletzt laufen die Vorbereitungen für einen Relaunch der Webseite der Mobile Users Frankfurt auf Hochtouren. Diese wird wohl in den kommenden Wochen offiziell an den Start gehen.